Datenbankorganisation

Datenbankorganisation
1. Grundidee: Daten sollen für neue  Anwendungsprogramme und Auswertungen möglichst flexibel verfügbar und nicht starr an einzelne Programme gekoppelt sein. Alle relevanten Unternehmensdaten werden in einem zentralen „Pool“ aufbewahrt und für die verschiedenen Programme bzw.  Endbenutzer in der jeweils geeigneten Form ( Datensicht) bereitgestellt.
- 2. Voraussetzungen: Im Idealfall sollte zur Gewährleistung der Flexibilität, bes. der physischen und logischen  Datenunabhängigkeit, eine strikte Trennung von drei Ebenen eingehalten werden: Der internen, konzeptionellen und externen Ebene ( internes Schema,  konzeptionelles Schema,  externes Schema). Daten werden auf den drei Ebenen getrennt in  Datenmodellen abgebildet. Für die Koordination der Datenmodelle ist ein  Datenbankadministrator zuständig.
- 3. Realisierung: Die Datenmodelle werden mit  Datenbeschreibungssprachen formuliert. Zum Eintragen von Daten in die Datenbank und zur Bearbeitung der Daten dienen  Datenmanipulationssprachen, zur Benutzung der Datenbank durch  Endbenutzer, v.a. für Ad-Hoc-Abfragen und -Auswertungen, auch  Abfragesprachen.
- 4. Vorteil: Organisation der Daten in einem  Datenbanksystem ist eine wesentliche Voraussetzung für den aus der  Datenintegration und  Funktionsintegration resultierenden Nutzen.

Lexikon der Economics. 2013.

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